Worum geht es in einen Bewerbungsgespräch und was denken Personaler? Über diese Frage hat sich bereits jeder, der ein Vorstellungsgespräch hatte, Gedanken gemacht. Wir erläutern Ihnen anhand der 5 Phasen eines Interviews kurz, worum es geht. Welche Tipps haben Sie? Teilen Sie uns Ihren Vorschlag im Kommentarfeld mit!
Es scheint, dass Sie den Arbeitgeber bereits mit Ihrem Bewerbungsschreiben fachlich überzeugen konnten. Nun möchte er sich Ihre Persönlichkeit näher ansehen und prüfen, inwieweit Sie zum Team und Unternehmen passen. Hierbei geht es um die Fragen:
- Wie reagieren Sie auf Stress?
- Wie arbeiten Sie?
- Wie arbeiten Sie im Team und passen Sie zum Firmenteam?
- Welche Motivation steckt hinter ihrer Bewerbung?
- Möchten Sie wirklich für das Unternehmen arbeiten?
- Welche kurz- und langfristigen Ziele verfolgen Sie?
Im Grunde genommen, geht es bei all diesen Fragen immer um folgende Bereiche:
- Kompetenzen: fachliche Kompetenzen konnte man Ihrem Lebenslauf und Ihren Zeugnissen entnehmen, nun geht es auch um die persönlichen Kompetenzen: Arbeitsweise, Lernbereitschaft, Motivation und soziale Kompetenzen.
- Teamgeist: obschon Kreative und Andersdenkende oft als Eigenbrötler zu großen, innovativen Taten fähig sind, möchten Personaler die Konformität sehen. Wer nicht als Selbstständiger arbeitet, muss hier das „Fitting“ zeigen.
- Mehrwert: sicherlich muss der Arbeitgeber auch in Erfahrung bringen, welchen Mehrwert Sie dem Unternehmen bieten. Schließlich müssen Sie für das Unternehmen auch Umsatz generieren oder Einsparungen erzielen können. Der Arbeitnehmer erhält einen Gehalt und das Unternehmen hofft, durch die Leistung einen Mehrwert zu erzielen.
Worauf sollte man während des gesamten Gesprächs achten?
Der erste Eindruck wird meist in Sekunden gemacht, sodass bereits ein Wort, eine Eigenschaft oder ein Eindruck negativ auffallen kann. Falls es sehr schlecht läuft, wird jede positive Eigenschaft im Anschluss überschattet – der sogenannte Horn-Effekt. Daher sollte man mit Worten, Körpersprache und Selbstdarstellung vorsichtig umgehen: Ziel sollte es sein, die passende Balance zu finden – ausreichend Selbstpräsentation, wenig Selbstdarstellung und ein gutes Maß an Spekulationsfläche.
Die 5 Phasen des Bewerbungsgesprächs
Im Grunde genommen, verlaufen die meisten Bewerbungsgespräche in 5 klassischen Phasen:
- Phase 1: Smalltalk als wichtige soziale Interaktion (Eisbrecher)
Dauer: ca. 5 bis 7 Minuten- Kurze Begrüßung und ggf. Händeschütteln
- Vorstellung mit Namen
- Frage nach der Anreise und dem Befinden; Hinweis auf Getränke
5 Minuten, um einen positiven Eindruck zu machen.
- Phase 2: Kurzes Kennenlernen
Dauer: ca. 15 Minuten- Arbeitgeber/Interviewer stellt sich und das Unternehmen kurz vor
- Hinweise zum Unternehmen, der Unternehmenskultur und den Produkten
- Hinweis auf Besonderheiten
- Beschreibung der Position und Stell
lassen Sie sich auf abwegige Fragen ein und legen Sie sich
vorab eine Anekdote zurecht.
- Phase 3: Selbstpräsentation
Dauer: ca. 10 Minuten- Bisheriger beruflicher und ggf. akademischer Werdegang kurz skizziert
- Wesentliche Meilensteine und Erfolge in der Karriere
- Stärken mit Bezug zur Position
- Phase 4: Rückfragen
Dauer: ca. 10 bis 15 Minuten- Fragen zu Inhalten & Anforderungen des Jobs
- Fragen zu Erwartungen & Leistungsmessung
- Fragen zu Entwicklungschancen
- Fragen zu Zukunftsaussichten
- Phase 5: Abschluss
Dauer: ca. 5 bis 7 Minuten- Für das Gespräch bedanken
- Weitere Schritte/Fristen/Feedback
- Verabschiedung