Jahr für Jahr ändert sich unser alltäglicher Sprachgebrauch. So ist es mit einer Anzahl neuer, meist aus dem Englischen kommenden Wörter, die über Jahre in den Duden aufgenommen wurden. Und es gibt auf der anderen Seite Wörter, die aus verschiedenen Gründen gerade verschwinden, was auch den alltäglichen Sprachgebrauch beeinflusst.
Natürlich gehören manche Wörter nicht zum heutigen Sprachgebrauch, weil sie aus dem einen oder anderen Grund schlechthin zur Sprache einer Generation nicht passen. „Fräulein“ z. B. hört man heutzutage selten, weil es eine zunehmend sexuelle Bedeutung von Frauenunterdrückung und Männerallmacht hat.
Wir fragen uns aber, warum einige schöne Wörter in der deutschen Sprache vom alltäglichen Sprachgebrauch verschwinden. Hier sind einige Wörter die bedroht sind, unserer Meinung nach aber noch verwendet werden sollten…
Prima
„Prima!“ – Als wir der Schule Deutsch gelernt haben, war „prima“ das Lieblingswort von vielen Lehrern. Es stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „erste Qualität“. Als Beispiel für Jugendsprache funktioniert das Wort nicht mehr, kann aber wieder in Mode gebracht werden, weil es den vielen anderen auf dem Kontinent verständlich ist. Unserer Meinung nach sowohl ein deutsches Wort als auch ein lateinisches/europäisches.
Klasse
„Klasse!“ – Noch eine Interjektion ähnlich wie „prima“. Man hört es in einem Gespräch immer seltener. Einen guten Klang hat dieses Wort würden wir sagen.
Handy
„Handy“ – Wir sagen es immer noch. Das Wort beschreibt eigentlich das erste Mobiltelefon, und wird jetzt durch das Wort „Smartphone“ (oder im Fall von Apple mit dem Wort „iPhone“) ersetzt. Eigentlich ist der technologische Wandel dafür verantwortlich. Aber warum sollte dann doch nicht „Handy“ verwendet werden? Das ist ein schönes, scherzhaftes Wort, das in der Alltagssprache häufiger als „Smartphone“ vorkommt.
Danke
„Danke!“ – Klingt das, als würden wir wie Ihr Großvater reden? Habem wir doch Recht? Jemandem danken ist sooo 1988.
Englisch basierte Wörter haben vielleicht bessere Chancen zu überleben als die, die aus dem lateinischen abgeleitet sind. Aber umgekehrt kann es auch sein, dass die verschwundenen Wörter wieder auftauchen. Wir können uns auch vorstellen, dass im Jahr 2030 Deutschland die „Deutsch Mark“ wieder aufnimmt, und dadurch alle Deutschen von da an von der D-Mark statt dem Euro reden werden! Das ist auch mit dem Hin und Her einer fließenden Sprache ein mögliches Szenario.