Formen der Kommunikation im Internet sind E-Mails, Chats, Blogs, soziale Netzwerke und Internettelefonie. Internetkommunikation ist anfälliger für Missverständnisse, denn schnell kann ein Text oder ein Kommentar negativ aufgefasst werden. Ebenso sind Ironie und Sarkasmus nicht immer leicht zu erkennen.
Die neuen Medien und die Kommunikationsmöglichkeiten des Internets versprechen das Außergewöhnliche, sowie Raum, um Text und Bild kreativ in Szene zu setzen. Die Internetkommunikation hat einen nennenswerten Einfluss auf die Kommunikation des Menschen, der sich vor allem auch in den Formen des Umgangs zeigt und im Wandel der Sprache.
Internetkommunikation und der Wandel der Sprache
Der Wandel der Sprache vollzieht sich auf verschiedenen Ebenen. Da Internetkommunikation missverständlicher ist, hat sie Ersatz für nonverbale Aspekte der Sprache gefunden. So finden Emoticons sowie Sound- und Aktionswörter (lol, *hihi*) Einsatz, um den Sätzen eine Bedeutung zu geben. Meist werden Aktionswörter auch zwischen Asterisken gesetzt (*g*).
Des Weiteren ist die Internetkommunikation flacher und eine Vielzahl der Beiträge auf Twitter und Facebook sind Zitate. Dabei spielt aber nicht immer die Information eine Rolle, sondern eher die Selbstdarstellung und die eigene Meinung. Je mehr der Mensch vernetzt ist, desto besser kann er kopieren.
Besonderheiten der Internetkommunikation
Zu den besonderen Charakteristiken der Internetkommunikation zählen vor allem der Netzjargon und die Verwendung von Akronymen. Als Netzjargon bezeichnet man die im Internet gebräuchliche Sprache.
Eine weitere Charakteristik der Kommunikation im Internet sind Akronyme. Hierbei handelt es sich um eine Sonderform von Abkürzungen. Genau genommen sind es Kurzwörter aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter.
Häufig stehen diese im Kontext von Gefühlen oder Stimmungen, die durch Kurzwörter ausgedrückt werden sollen:
Ebenso werden homophone Abkürzungen für die Kommunikation im Internet verwendet. Diese klingen laut gelesen genauso als seien sie ausgeschrieben, sind sie aber nicht. Hierzu zählen zum Beispiel „see you“, das als CU abgekürzt wird oder „N8“ für „night“. Demnach findet man im Internet eine ganz besondere Form der onomatopoetischen (lautmalerischen) Sprache.
Darüber hinaus besteht bei der Internetkommunikation auch die Möglichkeit Gefühle und Inhalte visuell zu unterstreichen, indem die Schriftfarbe, der Hintergrund sowie die Schriftgröße angepasst werden.
Eine weitere Sonderform der Internetkommunikation ist die Leetspeak, wobei es sich um eine abgrenzende Ersatzsprache handelt, welche sich Sonderformen und Zeichen bedient. Meist wird dabei die Zahl 3 für ein E und die 7 anstatt eines T eingesetzt.
Fazit
Die Internetsprache ist kürzer als die gesprochene Sprache oder ein klassischer Brief. Um Missverständnisse zu vermeiden, bedient sich die Internetkommunikation zusätzlicher Hilfsmittel. Dies können beispielsweise Smileys oder Sound- und Aktionswörter sein. Hinzukommt, dass die Sprache des Internets hauptsächlich Englisch ist, daher werden unter anderem auch viele Anglizismen bei der Internetkommunikation verwendet.