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Lernen Sie, maskuline Substantive im Deutschen sicher zu erkennen – mit einfachen Regeln und praktischen Tipps!
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Sprachdilemmas / 06. Februar 2025

Maskuline Substantive im Deutschen

Haben Sie sich jemals gefragt, warum es „der Tisch“, aber „das Auto“ heißt? Oder warum „der Hund“ männlich ist, aber „die Katze“ weiblich? Die deutschen Artikel der, die, das sind für Lernende eine große Herausforderung – und das vor allem wegen der maskulinen Substantive. Doch keine Sorge! Mit ein paar cleveren Regeln und Tricks wird es Ihnen viel leichter fallen, maskuline Substantive im Deutschen zu erkennen.

 

Warum ist das Geschlecht von Substantiven wichtig?

Im Deutschen bestimmt der Artikel nicht nur den Nominativ (der Baum), sondern auch die Formen in anderen Fällen:

  • Akkusativ: Ich sehe den Baum.
  • Dativ: Ich gebe Wasser dem Baum.
  • Genitiv: Die Blätter des Baumes sind grün.

Die richtige Wahl des Artikels beeinflusst auch Adjektive:

  • Der schöne Baum (Nominativ)
  • Den schönen Baum (Akkusativ)
  • Dem schönen Baum (Dativ)

Kurz gesagt: ohne das richtige Geschlecht können Sätze schnell falsch klingen!

 

Endungen, die fast immer maskulin sind

Obwohl es keine 100%ig sicheren Regeln gibt, helfen bestimmte Endungen dabei, maskuline Substantive leichter zu erkennen.

Typisch maskuline Endungen:

  • -erder Computer, der Lehrer, der Sommer
  • -ender Garten, der Hafen, der Regen
  • -elder Apfel, der Schlüssel, der Spiegel
  • -igder König, der Honig, der Käfig
  • -ichder Teppich, der Strich
  • -lingder Lehrling, der Feigling, der Schmetterling

 

Merktipp: Wörter mit diesen Endungen sind fast immer maskulin, also können Sie sie sich direkt mit der einprägen!

 

Natürliche Geschlechter – wenn Logik hilft

Manchmal folgt die Sprache der Logik:

  • Alle männlichen Personender Mann, der Vater, der Arzt, der Lehrer
  • Alle männlichen Tiereder Stier, der Hengst, der Hahn

 

Kategorien, die oft maskulin sind

Einige Gruppen von Wörtern sind in der Regel maskulin:

Tage, Monate, Jahreszeiten, Himmelsrichtungen:

  • der Montag, der Juli, der Herbst, der Norden

Geld- und Währungseinheiten:

  • der Euro, der Cent, der Dollar

Berge und viele Naturphänomene:

  • der Mont Blanc, der Vulkan, der Sturm, der Wind

Autos und Züge:

  • der BMW, der Mercedes, der ICE (Intercity-Express)

Merktipp: stellen Sie sich einfach vor, dass Autos und Züge eine „maskuline Kraft“ haben – dann merken Sie sich die Artikel leichter!

 

Typische Ausnahmen – weil Deutsch immer eine Überraschung bereithält

Keine Regel ohne Ausnahme! Einige maskulin klingende Wörter sind NICHT maskulin:

  • die Butter (klingt wie „der“ wegen -er, ist aber feminin!)
  • das Messer (Endung -er, aber trotzdem neutral!)
  • das Wasser (noch so eine neutrale Ausnahme!)

Merktipp: besonders häufige Wörter mit falschem Geschlecht merken Sie sich am besten als Redewendung, z. B.:
„Ich liebe die Butter auf dem Brot.“

 

Tricks zum besseren Merken

  • Visualisieren Sie das Wort mit dem passenden Artikel! Stellen Sie sich den Gegenstand mit einem blauen (maskulinen) Hintergrund vor, um es sich besser zu merken.
  • Lernen Sie Wörter immer in Kombination mit dem Artikel: statt nur Tisch, lernen Sie der Tisch.
  • Nutzen Sie Eselsbrücken: zum Beispiel: Der König trägt eine Krone, also ist auch der Honig männlich (der Honig).
  • Benutzen Sie Farben: viele Lernende markieren maskuline Wörter blau, feminine rot und neutrale grün.

 

Es gibt viele Wege, maskuline Substantive zu erkennen!

Auch wenn es im Deutschen keine 100%ig festen Regeln für Artikel gibt, helfen Ihnen diese Tricks, die meisten maskulinen Substantive leichter zu erkennen. Und vergessen Sie nicht: Übung macht den Meister! Je mehr Sie Deutsch lesen und sprechen, desto natürlicher wird Ihnen die richtige Wahl der Artikel fallen.

Viel Erfolg beim Lernen – und natürlich: der Erfolg, nicht das Erfolg! wink

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