Eigentlich ist die Regel kurz und einfach: Im Genitiv gibt es die kurze Endung -s oder die lange Endung -es. Doch was wäre die deutsche Sprache ohne Ihre Extrawürste, denn zwei Wörter erhalten in Sachen Genitiv-Endung eine Sonderbehandlung. Wissen Sie welche bekannten Wörter das sind? Teilen Sie uns Ihre Vermutung im Kommentarbereich mit. Wir sind gespannt.
Es ist eigentlich keine große Überraschung, dass es in der deutschen Sprache immer wieder Extrawürste geben muss. Selbstverständlich ist die Regel in der Duden-Grammatik leicht und klar: Im Genitiv tritt die kurze Endung -s oder die lange Endung -es auf. Doch wie sollte es anders sein, natürlich erhalten zwei Wörter im Hinblick auf ihre Genitiv-Endung eine Sonderbehandlung. Wir möchten uns die zwei Sonderlinge einmal genauer anschauen.
Der komische Genitiv
Obwohl der Genitiv schon komisch genug ist, denn manche Wörter nehmen verschiedene Genitivformen an oder haben gleich mehrere Genitivformen. Außerdem ist es beim Genitiv auch möglich, gar keine Endung anzuhängen: Die Kunst des Barock. Möchte man die veraltete Möglichkeit nutzen, -ens als Genitiv-Endung an Eigennamen zu hängen, dann würde das folgendermaßen klingen: Horazens Oden. Doch es gibt zwei Wörter in der deutschen Sprache, die eine andere Endung im Genitiv haben. Welche sind das?
Die dritte und vierte Genitiv-Endung der deutschen Sprache
Die dritte Genitiv-Endung -ses gibt es in Wörtern wie „Ereignisses, Atlasses oder Busses“, wohingegen die vierte Genitiv-Endung -ens für lediglich zwei Wörter der deutschen Sprache reserviert ist: Des Herzens und des Felsens. Obschon der Fels/des Felsen und der Felsen/des Felsens vermischt wurden, bleibt dennoch das Herz/des Herzens als echte Form.